Vorsicht Dickmacher
Oftmals ist es nicht das Essen, das dick macht, sondern es sind die Getränke. Limonade, Fruchtsäfte und Softdrinks kannst Du auch getrost als Zuckerwasser bezeichnen. Um so wichtiger ist es, dass wir genau darauf achten, was unsere Kinderchen so trinken. Ich komme selbst aus dem Marketing und auch mich ziehen die wunderbaren Verkaufsstrategien magisch an. Doch dreht man die PET-Verpackung des lieblich blinzelnden Getränkes um, staunt man nicht schlecht. An zweiter Stelle ist zumeist Zucker zu finden, und das auch nur, weil an erster Stelle natürlich Wasser steht. Einreihen können sich direkt allerlei Farb- und Zusatzstoffe. Aus diesem Grund stelle ich Softdrink & Co. einfach wieder zurück ins Verkaufsregal, denn Du bist, was Dus isst und TRINKST.
Heilende Getränke
Außerdem blättere ich seit der Schwangerschaft unglaublich gern in Kräuterbüchern rum und mixe mir seither leidenschaftlich selbst meinen Tee, statt Beuteltees zu kaufen. So gibt es den Kräuter-Tee mal heiß, mal kalt, mal pur, mal gemixt mit Apfelmost – in jeder Variante, die mir sinnvoll und lecker erscheint. Außerdem achte ich darauf, dass er ungesüßt getrunken wird. Eher wird mal frische Zitrone dazu gegeben, um den Tee mit Säure, statt Zucker anzureichern. Denn so fügst Du dem Kräuter-Tee auch noch eine mächtige Portion Vitamin C zu. #Life-Hack: Ich koche morgens gleich als erstes 1,5 LiterTeewasser, während ich den Jungsis das Frühstück zubereite. Wir haben einen schönen Oldschool Teekessel, der pfeift, wenn das Wasser fertig ist. Die Kinder lieben das Geräusch. So haben wir den Tee bereits fertig, sobald der Durst aufkommt. Am Nachmittag kann er dann kalt getrunken werden. Oder Du stellst ihn kurz auf das Stövchen, um den Tee noch einmal zu erwärmen. Mit einem Schuss Apfelsaft hast Du einen leckeren Eistee selbst gemacht, der noch dazu gesund ist. Mit Sprudelwasser aufgegossen hast Du eine leckere Kräuter-Tee-Schorle. Nicht schlecht, oder? Je nach Geschmack oder Wehwehchen kannst Du die heilenden Kräuter gesundheitsfördernd einsetzen.
Mehr oder weniger bekannte Kräuter und ihre heilende Wirkung
Borretsch-Tee
…ist ein Mittel gegen Fieber und kann auch bei schwachen Nerven Abhilfe schaffen. Außerdem soll dieser eher unbekannte Kräuter-Tee bei Rheumatismus helfen.
Dill-Tee
… kann gut eingesetzt werden bei Blähungen. Es muss also nicht immer der Fenchel-Anis-Kümmel-Tee sein. Darüber hinaus gilt er als mildes Schlafmittel und wirkt an gegen Mundgeruch.
Fenchel-Tee
… ist hinlänglich bekannt. Auch er beseitigt Blähungen, beruhigt, fördert den Appetit und fördert die Verdauung.
Ingwer-Tee
… ist ebenso appetitanregend und sehr magenfreundlich, was man sich bei der Schärfe gar nicht auf Anhieb denkt, oder? Außerdem ist er schweißtreibend, was insbesondere bei Infekten bedeutungsvoll ist.
Liebstöckel-Tee
… gilt als harntreibend und wird deshalb in entschlackenden Tees verwendet. Zusätzlich hilft er, Blähungen zu vertreiben und regt die Magensekretion an.
Majoran im Tee
… fördert die Verdauung und lindert Husten. Das kann zur Nacht, wenn das Kläffen endlich ein Ende haben soll, bedeutsam sein.
Oregano im Tee
… wirkt krampflösend, desinfizierend im Darmbereich und, jetzt kommt´s, schleimlösend. Gerade bei festsitzendem Husten kann also gern ein wenig Oregano in die Tee-Mischung getan werden.
Pfefferminze-Tee
… regt die Verdauung an, fördert die Gallentätigkeit und verringert Blähungen. Außerdem ist sie erfrischend für Körper und Geist und verträgt sich super mit getrockneter Himbeere sowie Bio-Apfelsaft als Eistee.
Zimt im Tee
… Die meisten haben die Zimtstange schon einmal im winterlichen Glühwein entdeckt. Aber, dass damit nun öfter einmal der Tee verfeinert wird, werden sicher die wenigsten behaupten. Dabei ist die Verbindung mit Sternanis beispielsweise großartig. Zimt regt den Stoffwechsel an, wirkt positiv auf die Blutzucker und desinfizierend.
Zitronenmelisse-Tee
… hilft bei Schlafstörungen, Reizbarkeit und Verdauungsproblemen. Wenn Dein Kind mal wieder „Entwicklung“ hat, versuch` es doch damit. Ich liebe den Geschmack von Zitronenmelisse. Deshalb landet sie bei mir nicht nur im Kräuter-Tee, sondern auch im Salat.
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